Beim Pool selber bauen wird das Fundament oft unterschätzt bzw. nicht ordentlich geplant. Die folgenden Informationen sollen Aufschluss über das Fundament beim Poolbau geben und was notwendig dafür ist.

Erdaushub

Beim Ausheben des Pools ist es wichtig, das Loch nicht zu eng zu machen. Sie sollten das Innenmaß des Beckens plus einen Meter für die Länge und Breite ausheben. Denn zusätzlich zu den Beckenwänden müssen die Rohrleitungen auch außerhalb der Wände Platz haben. Außerdem brauchen Sie etwas zusätzlichen Platz für die Arbeit.

Die für Ihr Schwimmbecken erforderliche Aushubtiefe hängt von der gewünschten Beckentiefe ab und davon, wie weit das Becken herausragen soll. Bei einer Beckentiefe von 150 cm würde die Berechnung wie folgt aussehen:

Tiefe des Schwimmbeckens 150 cm
Rollierung 20 cm
Betonsohle 20 cm
Isolierung 5 cm
Beckenrandsteine – 3-5 cm
Gesamte Tiefe 190-192 cm

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Beckenrandsteine eine zusätzliche Höhe von 3 bis 5 cm verursachen, was bedeutet, dass die Tiefe der Baugrube um diesen Betrag verringert werden muss. Wenn der Technikschacht neben dem Schwimmbecken liegen soll, muss die Länge der Baugrube um mindestens 150 cm vergrößert werden, da der Technikschacht mindestens 125 cm breit und die Außenwand etwa 25 cm breit sein wird.

Betonbodenplatte

Eine Bodenplatte aus Beton ist für gemauerte Schwimmbecken erforderlich. Darunter fallen Styropor-Pools und Überlaufpools. Aufstellpools benötigen in der Regel keine Bodenplatte, sollten aber je nach Untergrund auf einem Kiesbett gebaut werden.

Vor dem Betonieren der Bodenplatte muss der Untergrund vorbereitet werden. Dies lässt sich durch Kies oder Schotter realisieren, um der Betonbodenplatte die nötige Stabilität zu geben.

Bodenplatte erstellen

Die Beschaffenheit des Bodens ist ausschlaggebend dafür, welche Art von Betonbodenplatte erforderlich ist, um ein stabiles Fundament für Ihren Pool zu schaffen. Je nach Feuchtigkeit und Bodenbeschaffenheit empfehlen wir die Verwendung von Beton der Qualität B25 oder C25/20. Wenn Sie ein Überlaufpool planen, lassen Sie die Bodenplatte am besten von einem Fachmann erstellen um die notwendige Nivellierung zu gewährleisten.

Die Bodenplatte Ihres Schwimmbeckens sollte die Länge und Breite des Beckeninneren um mindestens 70 cm überragen. So haben Sie genügend Platz für die Beckenwand, die eine Stärke von 25 cm haben sollte, sowie einen zusätzlichen Abstand von 10 cm auf jeder Seite.

Die Betonbodenplatte sollte mindestens 20 cm stark sein und zwei Lagen Baustahlmatten aufweisen. Die Betonschicht oder Betondecke sollte mindestens 3 cm dick sein. Die Baustahlmatten stapelt man mit Abstandshaltern übereinander. Die Eisen der Bodenplatte verlegt man entsprechend dem Bewehrungsplan. Um sicherzustellen, dass der Betonsockel glatt und waagerecht ist, wird die Bodenplatte an den Seiten eingeschalt. Anschließend wird der Betonsockel mit einer Holzlatte gerade gezogen. Achten Sie darauf, dass die Betonbodenplatte im rechten Winkel zu den Wänden liegt, um die Bewehrung und Stabilität zu erhöhen.

Bodenablauf

Der Bodenablauf ist ein wesentlicher Bestandteil, um das Wasser aus dem Schwimmbecken auszulassen. Damit der Bodenablauf ordnungsgemäß funktioniert, muss er mit dem Boden des Schwimmbeckens auf gleicher Höhe sein. Der Bodenablauf ist über das Filtersystem mit dem Pumpensumpf verbunden. So kann das Wasser aus dem Schwimmbecken gepumpt und gefiltert werden, bevor es abgelassen wird.

Der Pool-Bodenablauf kann auf folgende Arten installiert werden:

  1. Befestigen Sie den Bodenablauf vor dem Betonieren in der richtigen Höhe.
  2. Beim Betonieren der Bodenplatte wird der Bodenablauf vorerst ausgespart. Dies kann man mit einem Leerrohr oder einer Aussparung im Topfbereich umsetzen. Das bedeutet, dass der Bodenablauf erst später eingeschäumt wird, was wiederum ein Verrutschen des Topfes beim Betonieren verhindert.

Sie haben Fragen zum Thema „Pool selber bauen“? Das Team von Pooldoktor unterstützt Sie gerne beim Poolbau.